Sonntag, 8. November 2015

VETERA (2): STÄNDIGER UMBAU DES RÖMERLAGERS

Das Römerlager VETERA stellte man sich "als eine einheitliche, ein für allemal als Standlager erbaute Feste" vor. Dem widersprachen aber die Ausgrabungen unter H. Lehner. Diese ergaben nämlich, daß in der Zeit des Augustus, eine Anzahl von Umbauten vorgenommen wurden, "daß also jedesmal, je nach Bedarf der aufeinanderfolgenden Feldzüge und Unternehmungen, ein Lager über und neben dem andern und frühern bald leichter, bald dauerhafter erbaut, erneuert und verstärkt worden ist."
Insgesamt gab es in dieser Periode fünf Erneuerungen:
"Damals war eben DIE PAROLE ROMS DER ANGRIFF, und so sah man in dieser linksrheinischen Stellung NICHTS DAUERNDES, wenngleich es ebenso natürlich ist, daß man zu dieser bevorzugten Lage, gegenüber der hauptsächlichsten Einfallstaße nach Innergermanien, immer wieder zurückkehrte."
Diese Periode endet mit der Zeit des Germanicus. Für die Zeit bis Claudius "sind bis jetzt die Lagerplätze selbst noch nicht festgestellt". Man hat jedoch Gruben, Scherben etc. gefunden sowie eine Töpferei.
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Also nichts wie hin und graben!
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Quelle: DR. FRANZ CRAMER: DEUTSCHLAND IN RÖMISCHER ZEIT (Sammlung Göschen 633), Berlin u. Leipzig 1920.

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