Dienstag, 2. Dezember 2014

VARUSSCHLACHT: AUCH WEIBER UND BÄLGER ZOGEN MIT

Unter dem Fundmaterial von KALKRIESE befinden sich auch eine Haarnadel aus Bronze und zwei Fibeln sowie ein weiblicher Beckenknochen, was auf die Anwesenheit von Frauen hinweist. Dies paßt gut mit den Angaben bei CASSIUS DIO (56, 20, 2) zusammen, wonach das Heer des VARUS auch Frauen und Kinder im Schlepptau hatte. Wahrscheinlich benutzten sie den Schutz des Heeres, um von einem Ort zum anderen zu gelangen. Vielleicht waren es teilweise auch die Liebchen und Beischläferinnen der Soldaten nebst den Produkten aus diesen Liaisonen. Auf jeden Fall waren sie den Marschkolonnen ein Klotz am Bein, ganz abgesehen von dem ewigen Geplärre und Gezicke. Als dann die Germanen anrückten, gab es sicher noch einmal ein Mordsgeschrei, dann war aber "Ruhe im Busch".
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Quelle: G. MOOSBAUER, S. 88.

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