Sonntag, 7. August 2016

KRIEGSTATEN IN GERMANIEN NACH DER VARIANISCHEN NIEDERLAGE IM JAHRE 9 NACH CHRISTUS

Die Hoffnung auf Beute war den Germanen nicht genommen worden: sie erbeuten Waffen, Pferde, Gefangene, Silber und das Tafelsilber des Varus. Die Bructerer aber den Adler der 19. Legion. Asprenas, benachrichtigt über den Untergang des Varus, marschierte vom Lager an der Lippe nach Vetera über den Rhein. In diesem Herbst wurde das Lager nahe der Lippe und andere Lager auf dieser Seite des Rheins, die nach Osten "schaut" (also auf der östlichen Seite), von den Germanen angezündet.
Auch das vermutete Lager an der Enge des Flusses. Vielleicht konnte die Besatzung nach Norden fliehen. Denn die Chauken, an der Küste des Ozeans wohnend, nahmen am Aufstand des Arminius nicht teil. Sie griffen die Soldaten, die in ihrem Gebiet stationiert waren, nicht an. Die Chatten handelten ganz anders. Zwar waren sie den Cheruskern, Marsern und Brukterern feindlich (gesonnen), doch nutzten sie die günstige Gelegenheit, um das Lager zu zerstören, das Drusus nahe dem Dorf, das heute Friedberg ist, erbaute.
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nach v. Tippelskirch

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